Montag, 15. September 2014
Destiny Test - Enttäuschung hinter einer schönen Fassade
cptnswom, 03:51h
Nun ist es also da! Das große, tolle und spektakuläre Destiny!
Die Menschenmengen rasen in die Läden, die PSN und XBOX Live Server werden von Millionen Destiny hungrige Spieler vergewaltigt und missbraucht, denn Destiny ist wunderbar! Destiny ist DAS Spiel des Jahres!
Innerhalb von 24 Stunden werden die Produktionskosten von einer halben Milliarde Dollar eingefahren, denn Destiny ist wunderbar, wunderschön und einfach schier unglaublich! Oder?
Bungie, ein Unternehmen das für die Halo-Reihe bekannt ist, hat mit Destiny den Sprung in die große weite Welt des MMORPG's gewagt und uns ein großartiges, einzigartiges Spielerlebnis versprochen.
Doch leider ist Destiny alles andere als großartig oder gar fantastisch. Was ich mit Destiny geboten bekam, war ein Vortex aus sich wiederholenden Aufgaben, die allesamt darin bestanden irgendwo auf einem Planeten unzählige Gegner zu töten. Mehr kann mir Destiny nicht bieten .... man tötet einfach, die ganze Zeit.
Man hat jeden Planeten sehr schnell erkundet und was einem dabei schwer ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass die Welten sehr leer wirken. Es gibt kaum Schätze, NPC's oder sonstige Spielereien die die Erkundung des Planeten lohnenswert machen würde.
Dafür gibt es unzählige Mob-Gruppen die man .... töten kann!
Die Dungeons oder Strikes, wie sie in Destiny heißen, sind keine eigenen Gebiete. Es sind die Selben Orte, die man schon während der "Story" erkundet hat, es öffnet sich lediglich ein Eingang zu einem anderen Raum und trifft den Dungeonboss, der einfach nur ein großer, normaler Mob ist mit mehr HP und ein oder zwei zusätzlichen Fähigkeiten.
Kommen wir nun zur Story von Destiny. Um es kurz und schmerzlos zu machen: Sie ist so gut wie nicht präsent!
Du machst dich auf den Weg zu deiner Mission, dein Ghost/Geist erklärt dir was zu tun ist und das war es im Großen und Ganzen auch schon. Um zu erfahren, was in dieser Galaxie passiert, wieso sie so ist wie sie ist, wer der Traveller/Wanderer ist, muss man auf eigene Faust recherchieren.
Bungie selbst meinte, dass die Stärken von Destiny im Endgame lägen, doch dieses vermeintlich fantastische schier endlose Endgame besteht aus den selben Elementen wie der Weg zum Maxlevel: Man farmt einfach weiter und schnetzelt sich durch Horden von Gegnern.
Natürlich hat Destiny auch guten Seiten. Die Kampfmechanik und das Waffengefühl machen, wie auch in Halo, einfach nur Spaß, leider wird dieser Spaß sehr schnell zum Frust, wenn man einfach durchgehend am Ballern ist.
Die Grafik und der Soundtrack von Destiny sind auf allerhöchstem Niveau. Es ist meiner Meinung nach eines der hübschesten Spiele überhaupt und die Atmosphäre auf den verschiedenen Planeten wird überragend eingefangen.
Jetzt wirft sich natürlich die Frage auf, wieso Destiny trotzdem innerhalb von 24 Stunden zu einem absoluten Verkaufsschlager wurde. Nun, ganz einfach: Marketing ist alles!
Durch die Beta, die die Stärken von Destiny eindrucksvoll eingefangen hatte, bekamen viele Spieler das Gefühl, dass dieses Spiel ein Meilenstein in der langen Videospielgeschichte werden könnte. Unzählige positive Kritiken konnte dieses Spiel vor seinem Release einfahren, doch nun werden die Stimmen immer negativer.
Bungie selbst warnte davor, frühe Kritiken ernst zu nehmen, da das Spiel seine Stärken im Endgame hätte. Gehört dies auch zur Marketing-Kampagne? Dem Spieler das Gefühl zu geben, dass Kritiker nicht genügend Zeit investieren würden und sie sich das Spiel trotzdem kaufen sollten?
Nun, ich selbst fiel darauf rein.....
Fazit:
Destiny will begeistern, schafft es aber nur sehr bedingt.
Die Freude die ich zu Anfang über das Gameplay verspürte, wurde schnell zum Frust, da mich das Spiel selbst davon übersättigte.
Es wirkt so, als hätten die Entwickler nicht gewusst in welche Richtung sie mit Destiny wollen.
Ein MMO soll mir ein Gefühl der Freiheit und Möglichkeiten bieten, doch zwischen kleinen Gebieten, immer wiederkehrende Schauplätze und unverschämt langen Ladebildschirmen fühlte ich mich eher eingekesselt.
Für 70 Euro bekam ich ein halbherziges Produkt, das sehr schnell zu langweilen und frusten begann. Auch wenn sie das Spielerlebnis mit nachkommenden DLC's verbessern können, würde dies nicht dieses Fiasko entschuldigen. Ich möchte für dieses viele Geld ein funktionierendes Spiel bekommen und nicht erst das Spiel schön kaufen müssen.
Destiny Wertung - 3/10
Die Menschenmengen rasen in die Läden, die PSN und XBOX Live Server werden von Millionen Destiny hungrige Spieler vergewaltigt und missbraucht, denn Destiny ist wunderbar! Destiny ist DAS Spiel des Jahres!
Innerhalb von 24 Stunden werden die Produktionskosten von einer halben Milliarde Dollar eingefahren, denn Destiny ist wunderbar, wunderschön und einfach schier unglaublich! Oder?
Bungie, ein Unternehmen das für die Halo-Reihe bekannt ist, hat mit Destiny den Sprung in die große weite Welt des MMORPG's gewagt und uns ein großartiges, einzigartiges Spielerlebnis versprochen.
Doch leider ist Destiny alles andere als großartig oder gar fantastisch. Was ich mit Destiny geboten bekam, war ein Vortex aus sich wiederholenden Aufgaben, die allesamt darin bestanden irgendwo auf einem Planeten unzählige Gegner zu töten. Mehr kann mir Destiny nicht bieten .... man tötet einfach, die ganze Zeit.
Man hat jeden Planeten sehr schnell erkundet und was einem dabei schwer ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass die Welten sehr leer wirken. Es gibt kaum Schätze, NPC's oder sonstige Spielereien die die Erkundung des Planeten lohnenswert machen würde.
Dafür gibt es unzählige Mob-Gruppen die man .... töten kann!
Die Dungeons oder Strikes, wie sie in Destiny heißen, sind keine eigenen Gebiete. Es sind die Selben Orte, die man schon während der "Story" erkundet hat, es öffnet sich lediglich ein Eingang zu einem anderen Raum und trifft den Dungeonboss, der einfach nur ein großer, normaler Mob ist mit mehr HP und ein oder zwei zusätzlichen Fähigkeiten.
Kommen wir nun zur Story von Destiny. Um es kurz und schmerzlos zu machen: Sie ist so gut wie nicht präsent!
Du machst dich auf den Weg zu deiner Mission, dein Ghost/Geist erklärt dir was zu tun ist und das war es im Großen und Ganzen auch schon. Um zu erfahren, was in dieser Galaxie passiert, wieso sie so ist wie sie ist, wer der Traveller/Wanderer ist, muss man auf eigene Faust recherchieren.
Bungie selbst meinte, dass die Stärken von Destiny im Endgame lägen, doch dieses vermeintlich fantastische schier endlose Endgame besteht aus den selben Elementen wie der Weg zum Maxlevel: Man farmt einfach weiter und schnetzelt sich durch Horden von Gegnern.
Natürlich hat Destiny auch guten Seiten. Die Kampfmechanik und das Waffengefühl machen, wie auch in Halo, einfach nur Spaß, leider wird dieser Spaß sehr schnell zum Frust, wenn man einfach durchgehend am Ballern ist.
Die Grafik und der Soundtrack von Destiny sind auf allerhöchstem Niveau. Es ist meiner Meinung nach eines der hübschesten Spiele überhaupt und die Atmosphäre auf den verschiedenen Planeten wird überragend eingefangen.
Jetzt wirft sich natürlich die Frage auf, wieso Destiny trotzdem innerhalb von 24 Stunden zu einem absoluten Verkaufsschlager wurde. Nun, ganz einfach: Marketing ist alles!
Durch die Beta, die die Stärken von Destiny eindrucksvoll eingefangen hatte, bekamen viele Spieler das Gefühl, dass dieses Spiel ein Meilenstein in der langen Videospielgeschichte werden könnte. Unzählige positive Kritiken konnte dieses Spiel vor seinem Release einfahren, doch nun werden die Stimmen immer negativer.
Bungie selbst warnte davor, frühe Kritiken ernst zu nehmen, da das Spiel seine Stärken im Endgame hätte. Gehört dies auch zur Marketing-Kampagne? Dem Spieler das Gefühl zu geben, dass Kritiker nicht genügend Zeit investieren würden und sie sich das Spiel trotzdem kaufen sollten?
Nun, ich selbst fiel darauf rein.....
Fazit:
Destiny will begeistern, schafft es aber nur sehr bedingt.
Die Freude die ich zu Anfang über das Gameplay verspürte, wurde schnell zum Frust, da mich das Spiel selbst davon übersättigte.
Es wirkt so, als hätten die Entwickler nicht gewusst in welche Richtung sie mit Destiny wollen.
Ein MMO soll mir ein Gefühl der Freiheit und Möglichkeiten bieten, doch zwischen kleinen Gebieten, immer wiederkehrende Schauplätze und unverschämt langen Ladebildschirmen fühlte ich mich eher eingekesselt.
Für 70 Euro bekam ich ein halbherziges Produkt, das sehr schnell zu langweilen und frusten begann. Auch wenn sie das Spielerlebnis mit nachkommenden DLC's verbessern können, würde dies nicht dieses Fiasko entschuldigen. Ich möchte für dieses viele Geld ein funktionierendes Spiel bekommen und nicht erst das Spiel schön kaufen müssen.
Destiny Wertung - 3/10
... link (0 Kommentare) ... comment